Sind solche Sensorsysteme teuer?
Ja. So ein System kann locker 15.000 Euro kosten, wenn es ein wissenschaftlicher Laboraufbau ist. Deshalb arbeiten wir eng mit der Maker-Szene zusammen. Eine Szene, die quasi mit den 3D-Druckern aufgekommen ist und ein enormes Potenzial für ganz viele Bereiche besitzt. Wir arbeiten in unserem Projekt mit dem Hiveeyes Projekt zusammen, die sich mit der Imkerei beschäftigen. So kann es uns gelingen, den Imkern eine Anleitung bereitzustellen, mit denen sie die Sensoren selbst in den Bienenstock einbauen können, ohne viel Geld auszugeben.
Was genau passiert mit den Messdaten aus den Bienenstöcken?
Wir erhoffen uns Erkenntnisse über die Entwicklung, den Gesundheitszustand und mögliche Gefahrenquellen für die Bienenvölker. Wir wollen Daten verschiedener Standorte einander gegenüberstellen und auch mit Daten vergleichen, die uns über die Umgebung zur Verfügung stehen. Das können Klimadaten sein, Daten über den Pestizideinsatz oder beispielsweise das Vorkommen von Monokulturen in einem bestimmten Gebiet. So erhoffen wir uns Rückschlüsse darauf, wie sich die unterschiedlichen Faktoren positiv beziehungsweise negativ auf die Bienen auswirken.
Warum sollten die Imker mitmachen?
Zum einen haben die meisten per se ein Interesse am Überleben der Bienen und damit auch am Wissen über sie. Darüber hinaus profitieren Sie aber auch direkt von unseren Daten. Wir wollen ihnen per App Daten zur Verfügung stellen, die ihnen Informationen über ihre Bienenstöcke liefern, die sie bisher nur schwer bekommen.