Die Zukunft von Kryptowährung wird von den Experten sehr unterschiedlich bewertet. Prof. Dr. Peter Bofinger von der Universität Würzburg sagt in unserem Artikel „Ein Weg zur finanziellen Souveränität“: „Wegen der Wertschwankungen sind Kryptowährungen nicht in der Lage, die normalen Geldfunktionen zu erfüllen – also als Zahlungsmittel, Wertspeicher und Wertmaßstab zu dienen. Daher haben sie auch nicht das Potenzial, etablierte, nationale Währungen zu ersetzen.“
Ähnlich sehen das Prof. Dr. Wolfgang Prinz und Prof. Dr. Alfred Taudes vom Forschungsinstitut für Kryptoökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie halten es ebenfalls aufgrund der Wertschwankungen für unwahrscheinlich, dass sich digitale Währungen als Zahlungsmittel etablieren. Allerdings sehen sie in sogenannten ‚stablecoins’, die im Wert stabiler sind, ein größeres Potenzial, bisher gängige Währungen langfristig abzulösen. Auch die Einführung eines digitalen Euros sehen sie für die Zukunft als durchaus realistisch an und erläutern dies in dem Artikel: „Kryptowährung – Das Geld von morgen?“
Kryptowährungen sind lange nicht der einzige Anwendungsbereich der Blockchain-Technologie, ein prominentes Beispiel für andere Anwendungen ist die sogenannte Krypto-Kunst. Diese wird aktuell für teils enorme Summen versteigert. Zuletzt erregte das Kunstwerk „Everydays: The first 5000 days“ des Künstlers Beeple großes Aufsehen. Das Kunstwerk wurde für knapp 70 Mio US-Dollar verkauft, und das, obwohl die Datei an sich grundsätzlich kopierbar ist. Der Käufer erhält lediglich ein Besitzzertifikat, das auf der Blockchain-Technologie basiert. Genauere Hintergründe können im Die-Debatte-Artikel Millionensummen für eine Datei nachgelesen werden.