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8 Corona-Fakten zur Vernetzung der Welt

Welche Auswirkung hat die Corona-Pandemie auf die Globalisierung?

  • 1. Seit Januar breitet sich das Coronavirus weltweit aus. Am 14. März wurden in 14 Ländern gleichzeitig Erstinfektionen gemeldet: Länder in Süd- und Mittelamerika (Uruguay, Venezuela, Suriname, Guatemala) den Karibikinseln (St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Trinidad und Tobago) und afrikanische Staaten (Ghana, Seychellen, Ruanda, Namibia, Swasiland, Gabun und Mauretanien) haben seitdem ebenfalls mit dem Virus zu kämpfen. Am 24. April waren bereits 185 Länder betroffen – weltweit gibt es 194 anerkannte Staaten.
  • 2. Doch auch vor der Globalisierung kam es bereits zu internationalen Ausbreitungen von Krankheiten, so zum Beispiel die Attische Seuche in der Antike, die Pest im Mittelalter oder die Spanische Grippe in der Neuzeit.
  • 3. Experten vermuten, dass Deutschland als offene Volkswirtschaft besonders von der Corona-Krise und ihren Auswirkungen auf den Welthandel betroffen sein wird. Denn die Exporte machen 47 % des BIPs aus.
  • 4. Doch auch auf die Importe ist Deutschland stark angewiesen. Könnten wir wesentliche Produkte nicht mehr importieren, bräuchten wir 13 Prozent der Fläche in Deutschland, um alleine unseren Bedarf an Soja und Palmöl zu decken.
  • 5. Besonders spürbar ist die globale Ausbreitung der Pandemie beim Flugverkehr. Dieser ist im Vergleich zum Vorjahr um 76 % zurückgegangen. Darunter fallen zum großen Teil (80 %) touristische Reisen. Aber auch Dienstreisen werden abgesagt: Weltweit wurden 43 % sämtlicher Dienstreisen abgesagt.
  • 6. Italien gehört in Europa zu den am schlimmsten betroffenen Ländern. Daher wird Hilfe aus aller Welt angeboten: Kuba, China, Russland, Deutschland und Norwegen schicken Ärzteteams, um die italienischen Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen.
  • 7. Solidarität in diesen Zeiten ist wichtiger denn je. Dennoch zeigt der Blick auf die EU, dass jedes EU-Land seine eigene Strategie zur Eindämmung der Pandemie verfolgt. Das liegt daran, dass die EU stark eingeschränkte Handlungsspielräume im Bereich Gesundheitspolitik hat.
  • 8. Um die Wirtschaft einiger europäischer Länder vor dem Kollaps zu bewahren, wird der Einsatz von Coronabonds diskutiert. Solche Gemeinschaftsanleihen werden vorwiegend über den EU-Haushalt garantiert, zusätzlich gehen die Mitgliedstaaten eine Garantieverpflichtung ein und springen bei Nicht-Zahlung nach festgelegten Quoten ein.

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