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Getreide, Sonnenblumenöl und Co.

Zahlen und Fakten, wie sich der Krieg in der Ukraine auf die weltweite Ernährungssicherung auswirkt

Steigende Lebensmittelpreise, zerstörte Transportwege und eine drohende Hungersnot: Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auf die Landwirtschaft aus. Lebensmittel können nicht geerntet werden. Häfen und Straßen für die Transportwege wurden zerstört. Die Ernährungssicherung ist dadurch nicht nur in der Ukraine bedroht, sondern auch in den Ländern, die abhängig von Lebensmitteln aus der Ukraine sind.

  • Der Krieg erschwert den Zugang zu Nahrung, einer der vier Säulen der Ernährungssicherung. Besonders betroffen sind Getreide und Sonnenblumen(öl). (statista).
  • Im Jahr 2020 stammen 44 Prozent des weltweit verbrauchten Sonnenblumenöls aus der Ukraine und 21 Prozent aus Russland. (statista)
  • Bei Weizen ist Russland weltweit der größte Exporteur mit fast 20 Prozent. Die Ukraine macht etwa ein Zehntel der Weizenexporte aus. (statista)
  • Getreide macht den größten Anteil der menschlichen Kalorienversorgung aus – knapp 50 Prozent. (bpb)
  • Die Getreideexporte aus der Ukraine und Russland gehen vor allem nach Nordafrika und in den Mittleren Osten. Die Ukraine exportiert 17 Prozent des Weizens nach Ägypten – ihrem größten Abnehmer – dagegen nur 0,04 Prozent nach Deutschland. (deutschlandfunk, statista)
  • Des Krieg wirkt sich besonders auf die Ernährungssicherung in Afrika aus. Bereits zuvor litten 27 Millionen Menschen unter einer Hungerkrise. Prognosen sagen, dass durch den Krieg bis zum Sommer 11 Millionen weitere Menschen dazukommen werden. (zdf
  • Der Getreidepreis ist seit Beginn des Krieges um 25 Prozent gestiegen. Das verschärft die Situation vor allem für ärmere Länder. (tagesschau)
  • Auch in Deutschland ist der Preis für bestimmte Lebensmittel gestiegen: etwa Sonnenblumenöl um 30 Prozent, frisches Gemüse fast 15 Prozent und Butter mehr als 20 Prozent. (statistisches Bundesamt, merkur) Das liegt an mehreren Faktoren: Durch die höheren Energiepreise ist der Transport teurer. Russland schränkt die Exporte etwa von Getreide für bestimmte Ländern ein – dadurch wird Getreide knapper und somit teurer. Allgemein führt auch die Inflation zu höheren Preisen. (welthungerhilfe)

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