Damals kam ans Licht, dass ein leitender Transplantationsmediziner am Universitätsklinikum Göttingen Krankenakten gefälscht hatte, um Patienten auf der Warteliste nach oben zu schieben. Ein Skandal, der sich auch auf andere Kliniken in Deutschland ausweitete und zu der Einführung einer ganzen Reihe neuer Kontrollmechanismen und Regularien führte. Diese wurden ergänzend und etwa zeitgleich mit der Reform des, ursprünglich aus dem Jahr 1997 stammenden, Transplantationsgesetzes eingeführt. Eine Reform, die es vor allem aufgrund neuer EU-Richtlinien gab, die aber wegen des Skandals ein deutlich stärkeres öffentliches Interesse generierte. Neuerungen, die den Negativtrend allerdings bis heute nicht stoppen konnten.