Damals kam ans Licht, dass ein leitender Transplantationsmediziner am Universitätsklinikum Göttingen Krankenakten gefälscht hatte, um Patienten auf der Warteliste nach oben zu schieben. Ein Skandal, der sich auch auf andere Kliniken in Deutschland ausweitete und zu der Einführung einer ganzen Reihe neuer Kontrollmechanismen und Regularien führte. Diese wurden ergänzend und etwa zeitgleich mit der Reform des, ursprünglich aus dem Jahr 1997 stammenden, Transplantationsgesetzes eingeführt. Eine Reform, die es vor allem aufgrund neuer EU-Richtlinien gab, die aber wegen des Skandals ein deutlich stärkeres öffentliches Interesse generierte. Neuerungen, die den Negativtrend allerdings bis heute nicht stoppen konnten.
30.03.2018, 18:41 Uhr
Ich hoffe in dieser Legislaturperiode auf eine breite überparteiliche Allianz im Deutschen Bundestag im Sinne einer modifizierten Widerspruchslösung. Dies sind wir allein den zahlreich auf ein Spenderorgan hoffenden Menschen in unserem Lande schuldig.
05.05.2018, 21:32 Uhr
… man sollte allerdings die bestehenden Möglichkeiten gezielt nutzen.
04.09.2018, 8:19 Uhr
Kommentar gelöscht. Wir bitten Sie auf Unterstellungen zu verzichten und sich künftig sachgemäß an der Diskussion zu beteiligen. [Die Redaktion]
05.09.2018, 11:22 Uhr
Ich finde die Widerspruchslösung richtig und notwendig. Ein jeder kann sich rechtzeitig gegen eine Organentnahme schriftlich wehren, sollte aber auch dann im Notfall kein Organ erhalten. Entweder man ist kollegial und erhält Hilfe im Notfall oder man ist Egoist und sollte dann auch keine Hilfe im Notfall erhalten.
14.05.2019, 18:51 Uhr
Ist es wirklich so egoistisch (wenn auch irrationalen) Gefühlen und Ängsten nachzugeben? Man denke an den Vorfall der Mutter die ihren noch atmenden Sohn nicht verabschieden konnte und ein Trauma erlitt durch den Anschein ihr Sohn sei noch lebendig. Oder die Angst dass mit den entnommenen Organen den falschen geholfen wird und sich ein Transplantationsskandal wiederholt?