Meinung machen, Meinung lenken und am Ende Menschen für sich gewinnen: Das sind die Ziele eines jeden Wahlkampfes. Seit jeher versuchen Politiker Menschen von sich und ihren Positionen zu überzeugen – die geschickte Nutzung der richtigen Medien hat dabei immer eine große Rolle gespielt.
So werden etwa Barack Obamas Wahlerfolge nicht zuletzt auf die Nutzung des Internets und der sozialen Medien zurückgeführt. Sein Nachfolger, Donald Trump, steht Obama in diesem Bereich in nichts nach, nur stand ihm mit den Social Bots ein neues Instrument zur Verfügung, um Wähler für sich zu gewinnen. Im US-Präsidentschaftswahlkampf wurden Bots millionenfach eingesetzt. Ähnlich war die Lage in Frankreich: Dort wurde kurz vor der entscheidenden Runde der Präsidentschaftswahl die Nachricht der „Macron-Leaks” von Bots in den sozialen Medien nach oben gepusht.
Mit Blick auf die anstehenden Bundestagswahlen stellen sich auch in Deutschland Wissenschaftler, Medien und Politiker zunehmend die Frage, ob und wie sich Social Bots auf die Wahlen auswirken werden. Könnten diese wie in den USA und in Frankreich von den Parteien und Kandidaten selbst eingesetzt werden, um ihre Botschaften zu verstärken? Oder gibt es gar Versuche Dritter, gezielt Desinformationen zu streuen, um ihre Interessen zu vertreten? Und wenn ja, wie groß ist der Einfluss, der damit tatsächlich erzielt werden kann?
15.06.2017, 15:01 Uhr
Ist es nicht an Lächerlichkeit grenzend, wenn man den Einfluss von bots auf die BP Wahl untersucht? Eine Wahl bei der der Gewinner bereits vorab festgelegt wurde… Ansonsten haben wir doch bereits einen Typus von bots, die Medien. Die „Meinungen“ sind durch Ausbildung und Auswahl vorgefiltert und die wenigen Nachrichtenagenturen tragen den Rest durch Quasi-Gleichschaltung bei.
15.06.2017, 16:34 Uhr
Warum nicht einfach nur auf Sachargumente „hereinfallen“?
Jeder kann heute, wenn ein Argument fragwürdig und zugleich wichtig erscheint mit einer Suchmaschine (bswp. ixquick.de) weitere Quellen suchen und den Gehalt überprüfen.
Der Fehler liegt wohl ganz woanders, nämlich darin, dass evtl. Journalisten darauf reinfallen und über Dinge nicht berichten, weil sie zuwenig „Likes“ oder „Follower“ haben.