Auch Politiker haben wir nach Vorschlägen gefragt, wie der Wohnungsmarkt wieder entspannt werden könnte. Obwohl sich alle Parteien einig sind, dass dringender Handlungsbedarf besteht, unterscheiden sich ihre Vorschläge teils erheblich. Kernfrage der Debatte: Regelt der Markt das Problem von alleine, oder braucht es einen stärkeren Eingriff des Staates? Während die Regierungsparteien CDU, CSU und SPD das Baukindergeld, mehr Transparenz bei der Mietpreisbremse, die Begrenzung der Modernisierungsumlage und steuerliche Anreize für Investoren umsetzen wollen, schlagen Oppositionspolitiker andere Wege vor. Die Mietpreisbremse gehöre abgeschafft, sagt Daniel Föst von der FDP. Stattdessen müsse die Grunderwerbssteuer gesenkt werden. Vertreter von den Grünen und die Linke sehen das anders: Es müsse eine funktionierende Mietpreisbremse ohne Ausnahmen umgesetzt werden, sagt Chris Kühn von den Grünen. Oppositionskollegin Caren Lay von Die Linke fordert zudem einen Neustart im sozialen Wohnungsbau.